Stadtjugendfeuerwehr Bremervörde übte auf dem Gelände der ehemaligen Vörde Kaserne
Bremervörde (bar). Bei schmuddeligem Herbstwetter fand am Wochenende die groß angelegte Übung der Jugendfeuerwehren der Stadt Bremervörde auf dem ehemaligen Gelände der Vörde Kaserne statt.
Rund 50 Jungen und Mädchen demonstrierten eindrucksvoll, das auch sie ihr Handwerk verstehen und im Notfall eingesetzt werden könnten – doch das Gesetz verbietet es. Denn erst wenn sie in der aktiven Feuerwehr sind, dürfen sie auch zu Einsätzen mit ausrücken.
Stadtjugendfeuerwehrwart Holger Burfeindt hatte sich mit den beiden Ortsbrandmeistern Raymond Blom und Johannes De Goeij aus der Samtgemeinde Selsingen so einiges einfallen lassen, um die Jugendlichen zum Ende des Jahres noch einmal zu fordern. Als Übungsgelände diente die ehemalige Vörde Kaserne mit ihren Gebäuden.
Angenommen wurde von den Verantwortlichen eine Verpuffung in der Werkhalle, wo sich zu diesem Zeitpunkt noch einige Personen aufhalten sollten. Durch die Druckwelle wurde auch die Werkstatt und die nahegelegenen Unterkünfte in Mitleidenschaft gezogen, wo sich schnell ein Feuer ausbreitete.
Für die Jugendfeuerwehren aus Elm, Nieder Ochtenhausen und Bremervörde stand dabei die Menschenrettung im Vordergrund, während sich die Gruppen aus Hesedorf, Bevern und Minstedt um die Brandbekämpfung kümmern mussten. Das auch genügend Wasser zur Bekämpfung des Feuers am Strahlrohr war, dafür sorgten die Gruppen aus Spreckens und Iselersheim, die die entsprechenden Schlauchleitungen verlegten und die Wasserentnahmestellen herrichteten.
„Bei der ganzen Übung stand die Sicherheit der Jugendlichen immer im Vordergrund“ erklärte Stadtjugendfeuerwehrwart Holger Burfeindt. Nicht nur das konstant zwei Bar am Strahlrohr waren sondern auch aktive Kameraden unterstützen die Jugendlichen bei ihren Aufgaben. Und das auch mal Fehler gemacht werden, ist nicht so schlimm, „denn dafür üben wir ja“ so Burfeindt.
So sah es auch Stadtbrandmeister Rüdiger Naubert, der sich über den Leistungsstand der Jugendlichen vor Ort informierte und froh ist, das sich auf Stadtebene viele Jugendliche in den Feuerwehren engagieren. „Bei der guten Arbeit haben wir in den nächsten Jahren keine Nachwuchssorgen“ freut sich Naubert über den hoffentlich zahlreichen Zuwachs in den aktiven Feuerwehren.
Text: Bremervörder Zeitung, Fotos: Feuerwehr Bevern